Gospel4You

Mit dem Thema Maria startete das neue Format Gospel4you von Joyful-Voices & Band am vierten Advent.

Angesichts der zunehmenden Entfremdung der Menschen von der Kirche war der Chor angetreten mit einem neuen Format frischen Wind in die allseits bekannte Kirchenliturgie zu bringen. Mit der Ouvertüre „We did not come“ marschierte der Chor ein und setzte einen stimmungsvollen Beginn, der immer wieder unterbrochen wurde mit nachdenklich und aufmunternd machenden Impulsen durch Pfarrerin Carola Kittel. Das Feuer und die Kraft des heiligen Geistes waren spürbar bei „Feel the fire“, das im Sinne klassischer Gospels als Call und Response-Form leidenschaftlich umgesetzt wurde. Der alte Beatles-Klassiker „Let it be“, zeigte vielstimmig und mit einem leidenschaftlichen Solo von Argiri Dilma dargeboten, sein Marienpotential.

 

Nach der Predigt, die sich mit dem wenig bekannten Leben von Maria, ihrer Herkunft und ihrer Rolle als Frau (14-jährig verheiratet) und Mutter beschäftigte, erklang der Atem des Himmels (Breath of Heaven) von Amy Grant, perfekt unterstützt von der Begleitband mit Lutz Mandler an der Trompete und Oliver Locherer am Schlagzeug. Der alte Bibeltext, das „Magnificat“, wurde im Lied „Meine Seele erhebt den Herrn“ besungen, in einem temperamentvollen und emotionalen Dialog zwischen Argiri Dilma und dem Chor. Gemeinsam mit der Gemeinde wurde aus den neuen Liedern „Mit dir Maria singen wir“ angestimmt, wissend wie es weitergeht bis in die Ewigkeit.

 

Davon, dass jeder von Gott angesprochen wird, immer wieder aufs Neue handelte der Gospel „I am one“, unterstrichen mit einer präzisen Choreografie aus der Feder von Ines Blessing, die auch für das Konzept des Gospel-Gottesdienstes verantwortlich zeichnete. Als nach dem Segen dann der alte Gospel-Klassiker „Amen“ angestimmt wurde, gab es unter den Besuchern der voll besetzten Reuschkirche kein Halten mehr. Stimmungsvoll wurde in der vorübergehend abgedunkelten Kirche der bekannte Worship-Song „Shine your Light“ in buntem Kerzenlicht dargeboten wurde und das Ende eines Gospelgottesdienstes setzte.

 

Zum Teil stürmischer Applaus im Gottesdienst zeigte, dass die von den Mitwirkenden unter der bewährten Leitung von Kirchenmusikdirektor Gerald Buß dargebotene Mischung aus Musik und thematischen Impulsen beim Publikum verfing, ankam und reflektiert wurde.

 

Für alle, die dabei waren oder die jetzt einen Gospelgottesdienst erleben wollen. Es gibt dazu im Jahr 2025 insgesamt vier Möglichkeiten, die hier auf unserer Website veröffentlicht werden.


Bild: Stefan Voß | Text: André Bönsch